Herbstliches Chutney

Was gibt es nicht alles in der Natur zu finden! Selbst in Schweden konnte ich aus dem Garten ernten. In unserer Region wachsen in den Gärten aber auch überall in der Natur verwilderte Äpfel, Hagebutten, Preiselbeeren und Vogelbeeren. Die Früchte müssen alle gekocht werden, sonst sind zu bitter und mit Zwiebeln kann man sie zu einem tollen Chutney verarbeiten!! Ich habe ein wenig herumprobiert, deshalb schaut selbst bei den Mengenangaben, ob es für Euch passt! Oder Ihr variiert mit den Früchten.

  • 50 ml Apfelsaft
  • Äpfel
  • Hagebutten
  • Vogelbeeren
  • Preiselbeeren
  • 1-2 Zwiebeln
  • 4 El Öl zum Braten
  • 50 ml Apfelessig
  • 50 ml Rotwein
  • 100 g Zucker
  • Salz
  • Thymian

Die Äpfel schälen, die Schale mit den anderen Früchten im Apfelsaft weich köcheln, etwa 15 min.Die Zwiebeln fein hacken, im Öl anbraten. In der Zwischenzeit die Äpfel entkernen, würfeln, zu den Zwiebeln geben, ziehen lassen.Die gegarten roten Früchte durch ein Sieb passieren, das Mus zu der Apfel-Zwiebelmischung geben, mit Rotwein ablöschen. Zucker, Salz und Essig hinzufügen. und noch einmal ca. 15 Min. köcheln lassen. In abgekochte Gläser füllen. Der herb-fruchtige Geschmack passt zu vielen Gemüsegerichten, auf den Burger, Pilzen, Reis, aufs Brot….. einfach ausprobieren !

Gomasio

Gomasio, kennt das eigentlich jeder?
Eigentlich ist es in einer vielfältigen Küche gar nicht wegzudenken, kann es doch zahlreiche Gerichte mächtig aufpimpen.
Du kannst es auch fertig kaufen, aber das finde ich zu salzig und außerdem geht nichts über das Aroma von frisch gemahlenem und geröstetem Sesam!

Denn genau daraus besteht es, aus Sesam und Salz! Genauso einfach wie die Zutaten ist auch die Zubereitung:

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ca. 150 g Sesam in der Pfanne langsam rösten, nicht zu stark, damit es nicht verbrennt, etwas abkühlen lassen. Anschließend mit 1 (gestrichenen) EL  Salz in einem Mixer mahlen. Je nach Geschmack mehr oder weniger fein, ich mahle ca. 20 Sekunden, nicht zu schnell und mittelfein. Nun in ein Glas geben und verschließen.

 

20190816_130033Passt zu vielen Gemüsegerichten, als Topping auf die Nudelsoße, Salate, Currys, asiatische Küche, usw. Überall, wo Sesam passt, aufs Butterbrot, auch in den Brotaufstrich, z.B. mit Sonnenblumenkernen, getr. Tomaten usw.

Bitte macht nicht zu große Portionen, denn es hält sich nicht ein halbes Jahr, irgendwann würde es leicht ranzig schmecken.

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Dip: Burgersauce vegan

Unser Sohn liebt diese eine Burgersauce, die wir immer in Schweden kaufen. Er macht sich dann ein Sandwich mit saurer Gurke, Röstzwiebeln und Burgersauce. Ich habe versucht, sie nachzubauen und bin zufrieden mit dem Ergebnis.
Diese Sauce passt also nicht nur auf Burger, sondern auch zu Salat, auf Sandwiches, für die Grillsaison…..

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  • vegane Majo, am besten selbstgemacht:
    • 1 TL Zucker,
    • 1 TL Senf,
    • 1 EL Zitronensaft,
    • 1/2 TL Salz
    • mit ca. 70 ml Sojamilch gut durchmixen
    • etwa 90 ml. neutrales Öl zugeben & mixen, bis es fest wird 
  • 3-4 EL Tomatenketchup
  • 2 TL Senf
  • 1-2 TL Ahornsirup o.ä. (ich nehme meinen Löwenzahnsirup)
  • 1 EL kleingehackte Petersilie
  • ein wenig Zwiebelpulver und Knoblauchpulver (vorsichtig dosieren)
  • Paprikapulver
  • 2 EL kleingehackte saure Gurke

Wie angegeben die Majo herstellen. Mit den weiteren Zutaten (ohne Gurke) zu einer Sauce vermixen, zum Schluss die Gurken kurz mitmixen, dass sie noch ein wenig dominant in der Konsistenz bleibt.  Nachwürzen nach Geschmack abfüllen, hält sich mehrere Tage im Kühlschrank.

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Hier ein Foto von beiden Saucen: Kroianderdip & Burgersauce

Neuer Löwenzahnsirup, besser als Honig!!

Vor ein paar Jahren habe ich das erste Mal Löwenzahnsirup hergestellt, da unser Kind diesen so liebt, mach ich ihn nun jedes Jahr. Es hat mich immer geärgert, dass er mit der Zeit auskristallisierte, mit einem Trick passiert das nicht mehr, und etwas Zucker spart es auch ein, dehalb hier mein neues Rezept:

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  • 1 große Schale Löwenzahnblüten (bestenfalls mittags bei Sonnenschein gepflückt)
  • 2 Liter Wasser
  • 1,5 Kilo Zucker (je weißer, desto weniger kräftig wird der Geschmack)
  • 1 Zitrone (Schale & Saft)
  • 2 TL AgarAgar

Von den Löwenzahnblüten das Unterteil abschneiden, so dass nur wenig Grün übrig bleibt. Dies mit dem Saft & der Schale von Zitrone sowie dem Wasser in einem großen Topf kurz aufkochen, vom Herd nehmen, Deckel drauf, min. 5 Stunden (oder über Nacht) ziehen lassen.
Durch ein feines Sieb abseihen. Nun den Zucker hinzufügen und aufkochen lassen. Auf kleinerer Flamme etwa 2-2,5 Stunden kochen lassen, ab und zu umrühren. Wenn die Flüssigkeit sich soweit reduziert, dass sie wieder blasig brodelt, eine Probe auf einem Unterteller nehmen, ob der Sirup schon fest genug ist. Nun Agar Agar hineinrühren und kurz (2-3 Min.) noch einmal etwas mehr aufkochen lassen, es fängst an zu schäumen. Dann in abgekochte Gläser füllen, fest verschrauben, umdrehen und nach etwa 20 Minuten wieder zurückdrehen. 

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Radieschenblätter als Pesto?

…geht wunderbar und schmeckt seehr lecker!!

20190505_135207[1].jpgRadieschenblätterpesto:

  • eine Schale Radieschenblätter
  • 1 kleine Tasse Sonnenblumenkerne
  • 150-200 ml Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • Abrieb 1/2 Zitrone
  • 1,5 TL Senf
  • Salz & Pfeffer

Sonnenblumenkerne in der Pfanne leicht anrösten, kurz abkühlen lassen. In der Zeit Radieschenblätter waschen, trockentupfen, grob hacken. Sonnenblumenkerne mahlen, dann die weiteren Zutaten (noch nicht das ganze Öl) hinzufügen und im Mixer zu Pesto verarbeiten. In Gläser füllen und mit etwas Öl auffüllen. Ich friere immer einen Teil ein.

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Natürlich können auch Kräuter verwendet werden, oder einfach mixen, z.B. mit Petersilie, Giersch, Goldnessel…

Bärlauchzeit: eingelegt

Jetzt ist wieder die Zeit, morgens in den Garten zu gehen und Kräuter für den Smoothie zu sammeln. Und auch Bärlauch gibt es bei uns hinten im Garten in Hülle und Fülle. Der kommt natürlich nicht in den Smoothie sondern findet andere Verwendung, z.B. zum Einlegen in Öl mit Tofu:

Eingelegter Tofu mit Bärlauch:

  • 1 Stück weichen Naturtofu
  • Saft & Abrieb 1/2 Zitrone
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Rosa Beeren
  • etwas Agavendicksaft
  • ein Bund Bärlauch
  • mildes Olivenöl o. Rapsöl

Den Tofu in kleine Würfelchen schneiden, in einer Schüssel mit Zitronensaft, Salz, etwas Pfeffer, den Rosa Beeren sowie dem Agavendicksaft vermischen und etwas ziehen lassen. Währenddessen den Bärlauch ganz fein schneiden und hacken, untermischen. Nun Öl hinzufügen und umrühren. In Gläser abfüllen und mit etwas Öl bedecken.

Am besten einen Tag ziehen lassen, hält sich mindestens eine Woche im Kühlschrank.
Jetzt beginnt die Spargelzeit, probiert dies mal mit Kartoffeln & Spargel,  aber auch auf Brot, in den Salat………20190324_182408

knuspriges Knäckebrot, schnell gemacht

Durch unsere nun regelmäßige Zeit in Schweden essen wir mehr Knäckebrot. In Schweden gibt es dies ja in verschiedenen Formen, Größen, Farben. Ich mag am liebsten ganz dünnes Knäckebrot, weil es besonders knusprig ist. Ich habe ein wenig an einem Rezept herumgetüftelt, dieses möchte ich Euch heute gerne vorstellen. Es ist einfach, schnell zu machen und meist hat man alles im Haus. Ihr könnt es auch in kleinere Stücke brechen und es als Cracker zu Wein & Bier anbieten.

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Dünnes, knuspriges Knäckebrot
  • 75g Mehl, Dinkel hell
  • 150 g Vollkornmehl (Roggen/Dinkel)
  • 2 EL Sesamsamen
  • 2 TL Oregano getrocknet
  • 1 TL Salz
  • 40 g Olivenöl
  • 5 Tropfen Sesamöl, wenn vorhanden
  • 120 ml lauwarmes Wasser
  • zum Bestreuen:  Leinsamen, Kümmel, Meersalz, Kräutersalz, Pfeffergewürz …..

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Das Mehl mit Sesamsamen, Oregano und Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Nun Olivenöl, Sesamöl und 125 ml lauwarmen Wasser zugeben und vermischen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Das geht sehr gut, weil das Öl den Teig schön geschmeidig macht. In 3-4 Teile teilen. Diese auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche geben, nacheinander ca. 1 mm dünn ausrollen. Jeweils einmal mit Kümmel, Kräutersalz , je nach Geschmack bestreuen und noch einmal mit der Teigrolle kurz etwas einarbeiten. Vorsichtig auf mit Backpapier belegte Bleche verteilen, mit der Gabel etwas einstechen und im vorgeheizten Backofen nacheinander (max 2 Bleche zur Zeit bei ca. 170 °C  etwa 20 Minuten backen.

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Etwas abkühlen und in Stücke brechen. Man kann die Bruchkanten auch vorher schon mit einem Rädchen vorrollen. Wenn das Knäcke vollständig abgekühlt ist, wird es schön knusprig. Luftdicht verschließen.

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Chili sin Carne

an kalten Tagen soll man heizen. Nicht aber die Wohnung sondern sich selbst! Mit einem Chili geht das besonders gut, es steckt voller Proteine und hat wenig Fett. Bei mir ist es Chili Sin Carne:

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  • veganes Sojahack (trocken), alternativ Tofu zerkrümelt
  • 2-3 Zwiebeln
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • Bratöl
  • 1 Chilischote, fein schneiden (oder mehr)
  • Oregano
  • Paprikapulver
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 El getrocknete Tomaten fein gewürfelt
  • 1 Dose Tomaten (stücke)
  • Kidneybohnen gekocht, etwa 500 g
  • Mais, etwa 200-300 g
  • nach Geschmack etwas Kreuzkümmel
  • als Topping: vegane Cremefraiche
  • dazu Taco Chips

Sojahack mit kochendem Wasser übergießen und ca. 10 Min ziehen lassen, abdecken. In ein Sieb gießen, mit kaltem Wasser spülen, gut abtropfen lassen, etwas ausdrücken.
Zwiebeln, Knoblauch schälen, fein schneiden, mit Oregano, Paprika und dem Sojahack in Bratöl (4 EL) anbraten. Das dauert etwas, je nachdem wie „trocken“das Hack ist, etwas länger. Zwischdurch eventuell noch etwas Öl hinzufügen. Wichtig ist es, nicht zuviel Hitze zu nehmen und es nicht totzurühren, es muss später gebräunt und knusprig sein, sonst schmeckt es später matschig…


In einem großen Topf nun sämtliche Zutaten aufkochen, dann die Hitze reduzieren, so dass es leicht weiter köchelt. Das sollte schon etwa 30 Min sein, kann aber auch länger. Zwischendurch  umrühren, evtl. noch Wasser hinzufügen.
Mit Veganer Creme Fraiche o. ä  & Chili garnieren, dazu essen wir Taco Chips oder Röst-Brot. Nachwürzen mit Chilipulver oder Chilisauce macht Sinn, wenn die anderen weniger scharf essen 🙂

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Apfelernte Teil 4: Apfel trifft Aronia

Aroniabeeren sind schon etwas Besonderes: besonders reich an Vitamin C, aber auch besonders pelzig im Geschmack.  Wir haben dieses Jahr eine reiche Ernte, deshalb sollten nicht nur die Vögel profitieren. Das Tolle ist, dass man sie auch noch im Winter ernten kann, sie bleiben am Strauch und fallen nicht ab. Sie trocknen nur etwas, aber das intensiviert den Geschmack. Ein wenig Frost tut Ihnen übrigens ganz gut! Die Beeren so zu essen ist nicht so meins, aber sie lassen sich toll kombinieren, zum Beispiel mit Apfel

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Apfel-Aroniabeeren-Gelee:

  • etwa 300 g Aroniabeeren
  • 800 g geschnittene Äpfel
  • 300-350 g RohRohrzucker
  • 100 ml roter Saft (ich habe Aronioasaft genommen)
  • 1 gestr. TL  Zitronensäure, oder Zitronensaft, etwas Zitronenabrieb
  • Agar Agar (ich rechne entsprechend für 500 ml Flüssigkeit)

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die Apfelstücke mit den Beeren und dem Saft aufkochen, dann bei geschlossenem Deckel 15 Minuten garen. Durch ein grobes Sieb streichen, das ergibt ein flüssiges Püree (etwa 600-700 ml). Dieses noch einmal mit dem Zucker, der Zitronensäure aufkochen und abschmecken. Das Agar Agar hinzufügen und 2 Minuten sprudelnd kochen lassen, dann in abgekochte Gläser abfüllen.

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veganes Käsefondue

es wird kalt und die Zeit ist da für gemütliche Stunden am Küchentisch. Gestern gab es ein veganes „Käsefondue“. Natürlich ist nicht 100%ig zu vergleichen aber das muss es auch nicht.

Denn es schmeckt lecker, macht satt und es ist gemütlich mit der Familie am Tisch zu sitzen und das Brot durch die leckere Sauce zu ziehen. Eigentlich ist es schon mit meiner Käsesauce zu vergleichen, allerdings habe ich auch Weißwein hinzugefügt und die Mengen sind etwas anders verteilt:

  • 3 Kartoffeln, 2 Möhren kleingeschnitten
  • Gemüsebrühe
  • 1 Tasse Weißwein (125 ml)
  • 1 Stück Kurkuma frisch
  • 2 kleine Knoblauchzehe
  • 4 EL Hefeflocken
  • 2 TL Senf
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Stück vegane Butter (ca. 30 g)
  • 2 EL veganen Frischkäse
  • Salz & Pfeffer
  • 1 EL Mandelmus
  • 1/2 TL Rauchsalz (je nach Salzgehalt der Brühe)

Die Kartoffeln und Möhren schälen, klein schneiden und in der Gemüsebrühe, dem Wein, Kurkuma und den Knoblauchzehen etwa 20 Min. garen. Das Gemüse sollte gut mit Brühe und Wein bedeckt sein, etwas mehr. Dann mit den restlichen Zutaten in einem Mixer zu einer cremigen Sauce vermixen. Eventuell noch einmal etwas Wasser hinzufügen, wenn es zu dick wird und in einem Fonduetopf anrichten und heiß halten. Auf die Gabeln kommen:

  • saure Gurken
  • Champignons
  • kräftiges Brot in Würfeln
  • Kürbis eingelegt
  • nach Belieben auch Blumenkohl, Brokkoli, Nachochips……

 

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