Labskaus geht vegan!

Noch so eine Kindheitserinnerung: Labskaus, das gab es des Öfteren bei uns zuhause, auch habe ich es manchmal im Restaurant gegessen, wenn wir an der Küste waren. Am wenigsten schmeckte mir dabei der Rollmops, den lasse ich hier auch mal weg 🙂
Ich mag gerne saure Rote Beete, deshalb ist dieses Gericht natürlich ideal.
Für das Rezept benötigt man 4 größere Knollen Rote Beete, ich habe sie frisch gekocht, sie schmecken einfach besser. Dies benötigt natürlich ein wenig Vorbereitungszeit. Aber es ist auch möglich, sie einen Tag vorher zu kaufen oder Vorgegarte zu nehmen. Probiert es einfach mal aus. Meine Frau mochte übrigens kein Labskaus, dies hat sie, erst sehr skeptisch, sehr gerne gegessen!!

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Salat von Roter Beete:
  • 3 größere Knollen Rote Beete gekocht (mit Essig, Zucker, Salz & Lorbeer)
  • 1/3 der Rüben-Menge Saure Gurken eingelegt (ich habe hier selbst eingelegte Schlangengurken verwendet, aber nehmt, was Euch schmeckt!)
  • 2 EL Gurkenwasser dsc_0335
  • 4 EL Apfelessig
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
Labskaus:
  • 6-8 Kartoffeln
  • mittelgroß
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 größere Knolle Rote Beete gekocht
  • 2 Stück Räuchertofu
  • 2 kleine Zwiebeln            dsc_0332
  • Pflanzenmilch
  • einen Stich vegane Butter
  • Muskat
  • Rauchsalz
  • Pfeffer
  • 1 -2 TL Senf
  • 1 EL Gurkenwasser
  • Petersilie zum Bestreuen
  • Öl zum Braten

 

Salat: zuerst die 4 Rote Beete kochen. Die ganzen Knollen ungeschält mit Wasser bedecken und mit etwas Zucker, Essig, Salz und einem Lorbeerblatt würzen. Je nach Knollengröße 45-60 Min rechnen. Abgießen und kurz abschrecken. Die Beete so warm wie möglich schälen, drei davon in  Würfel schneiden, mit den Gurken ebenso verfahren. Mit den weiteren Zutaten vermengen und abschmecken. Den Salat nun ziehen lassen, immer mal wieder umrühren, eventuell noch Essig o. Salz zugeben.

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Labskaus: Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden und mit Salzwasser und Lorbeer ca. 20 Min kochen. In der Zeit Zwiebeln fein schneiden, von einem Tofustück die äußere „Rinde“ abschneiden und ebenfalls fein schneiden. Mit den Zwiebeln in Öl  wie Speck braten und noch etwas nachsalzen, zur Seite stellen, warmhalten. Den Rest der Tofustücke mit der Beete in einem Mixer feinschreddern, mit etwas Öl in der Pfanne leicht anschmoren (nur auf kleiner Flamme). Dann kann das Püree gestampft werden: Hierzu Kartoffeln abgießen, etwas Kochwasser im Topf lassen, stampfen. Milch und Butter sowie Rauchsalz, Pfeffer und Muskat hinzufügen und nun noch einmal zu  sämigen Püree stampfen. Tofugemisch mit der Hälfte der Zwiebelmischung, Gurkenwasser, Senf unterheben. Abschmecken.

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Nun geht es ans Anrichten: Auf den Teller kommt das Labskaus mit der restlichen Zwiebelmischung als Topping sowie etwas Petersilie. Der Salat wird dazugereicht, obligatorisch ist natürlich die aufgeschnittene Gurke, viel Spaß beim Nachkochen, traut Euch!!!!

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knuspriges Knäckebrot, schnell gemacht

Durch unsere nun regelmäßige Zeit in Schweden essen wir mehr Knäckebrot. In Schweden gibt es dies ja in verschiedenen Formen, Größen, Farben. Ich mag am liebsten ganz dünnes Knäckebrot, weil es besonders knusprig ist. Ich habe ein wenig an einem Rezept herumgetüftelt, dieses möchte ich Euch heute gerne vorstellen. Es ist einfach, schnell zu machen und meist hat man alles im Haus. Ihr könnt es auch in kleinere Stücke brechen und es als Cracker zu Wein & Bier anbieten.

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Dünnes, knuspriges Knäckebrot
  • 75g Mehl, Dinkel hell
  • 150 g Vollkornmehl (Roggen/Dinkel)
  • 2 EL Sesamsamen
  • 2 TL Oregano getrocknet
  • 1 TL Salz
  • 40 g Olivenöl
  • 5 Tropfen Sesamöl, wenn vorhanden
  • 120 ml lauwarmes Wasser
  • zum Bestreuen:  Leinsamen, Kümmel, Meersalz, Kräutersalz, Pfeffergewürz …..

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Das Mehl mit Sesamsamen, Oregano und Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Nun Olivenöl, Sesamöl und 125 ml lauwarmen Wasser zugeben und vermischen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Das geht sehr gut, weil das Öl den Teig schön geschmeidig macht. In 3-4 Teile teilen. Diese auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche geben, nacheinander ca. 1 mm dünn ausrollen. Jeweils einmal mit Kümmel, Kräutersalz , je nach Geschmack bestreuen und noch einmal mit der Teigrolle kurz etwas einarbeiten. Vorsichtig auf mit Backpapier belegte Bleche verteilen, mit der Gabel etwas einstechen und im vorgeheizten Backofen nacheinander (max 2 Bleche zur Zeit bei ca. 170 °C  etwa 20 Minuten backen.

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Etwas abkühlen und in Stücke brechen. Man kann die Bruchkanten auch vorher schon mit einem Rädchen vorrollen. Wenn das Knäcke vollständig abgekühlt ist, wird es schön knusprig. Luftdicht verschließen.

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Chili sin Carne

an kalten Tagen soll man heizen. Nicht aber die Wohnung sondern sich selbst! Mit einem Chili geht das besonders gut, es steckt voller Proteine und hat wenig Fett. Bei mir ist es Chili Sin Carne:

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  • veganes Sojahack (trocken), alternativ Tofu zerkrümelt
  • 2-3 Zwiebeln
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • Bratöl
  • 1 Chilischote, fein schneiden (oder mehr)
  • Oregano
  • Paprikapulver
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 El getrocknete Tomaten fein gewürfelt
  • 1 Dose Tomaten (stücke)
  • Kidneybohnen gekocht, etwa 500 g
  • Mais, etwa 200-300 g
  • nach Geschmack etwas Kreuzkümmel
  • als Topping: vegane Cremefraiche
  • dazu Taco Chips

Sojahack mit kochendem Wasser übergießen und ca. 10 Min ziehen lassen, abdecken. In ein Sieb gießen, mit kaltem Wasser spülen, gut abtropfen lassen, etwas ausdrücken.
Zwiebeln, Knoblauch schälen, fein schneiden, mit Oregano, Paprika und dem Sojahack in Bratöl (4 EL) anbraten. Das dauert etwas, je nachdem wie „trocken“das Hack ist, etwas länger. Zwischdurch eventuell noch etwas Öl hinzufügen. Wichtig ist es, nicht zuviel Hitze zu nehmen und es nicht totzurühren, es muss später gebräunt und knusprig sein, sonst schmeckt es später matschig…


In einem großen Topf nun sämtliche Zutaten aufkochen, dann die Hitze reduzieren, so dass es leicht weiter köchelt. Das sollte schon etwa 30 Min sein, kann aber auch länger. Zwischendurch  umrühren, evtl. noch Wasser hinzufügen.
Mit Veganer Creme Fraiche o. ä  & Chili garnieren, dazu essen wir Taco Chips oder Röst-Brot. Nachwürzen mit Chilipulver oder Chilisauce macht Sinn, wenn die anderen weniger scharf essen 🙂

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gesund ins Neue Jahr

…so wie jedes Jahr 🙂

Tatsächlich ist es für mich eigentlich jedes Jahr ein „Vorsatz“.
Allerdings nehme ich es mir immer zum Jahresanfang für 14 Tage (min.) vor. Als Reinigung sozusagen. So wie wir letztes Jahr „14 Tage zuckerfrei“ ausprobiert haben, sind wir auch dieses Jahr gestartet. Dabei achten wir aber auch zusätzlich darauf ganz viel Obst und Gemüse zu essen. Dieses Jahr ist noch dazu gekommen, dass wir unsere Vorräte mal aufbrauchen, unser Vorratskeller und die Schränke sind voll von leckeren Dingen, die wir schon so lange mal zubereiten wollten.
Vor vier Jahren habe ich übrigens „30 Tage vegan“ begonnen und auch weitestgehend dabei geblieben…. Nun aber ein paar gesunde Impressionen:

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Ingwer/Kurkuma/Bergamotteschale aufgekocht, mit einem Schuss Apfelsaft, kalt oder warm trinken, Tee mehrfach aufgießen.

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Guten Morgen-Smoothie (den trinken wir seit Jahren eigentlich jeden Tag), hier mit:
Orange, Birne, Apfel, Babane, Gurke, Petersilie, Ingwer, Kurkuma, Wasser

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Guten Abend-Teller mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Salat & Sauerkraut, super Lecker!

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Zoodles: Eine schnelle Nudelvariante von meiner Frau: Blumemkohl-Bolo mit Nudeln und Gemüsespaghetti halb & halb